Marshall-Plan für Griechenland

Sozialdemokraten fordern die EU-Kommission zu Wachstumskonzepten für die angeschlagenen Volkswirtschaften Südeuropas auf

“Spät kommt die Einsicht der Staats- und Regierungschefs, dass Griechenland nicht nur durch Kürzungsdiktate aus der Krise kommen wird. Die Mobilisierung von Fördergeldern allein bleibt aber ein Tropfen auf den heißen Stein, wenn sie nicht mit einem umfassenden Wachstumskonzept kombiniert wird”, erklärte der SPD-Europaabgeordnete und Fraktionssprecher für Wirtschaft und Währung Dr. Udo Bullmann mit Blick auf die Beschlüsse des EU-Gipfels. Die Staats- und Regierungschefs begrüßten den Vorschlag der EU-Kommission, verstärkt EU-Strukturfördergelder als Konjunkturhilfe in Griechenland einzusetzen.

“Griechenland birgt wie zum Beispiel im Bereich der erneuerbaren Energien ein enormes Wachstumspotential, wenn eine intelligente Investitionspolitik an den richtigen Stellen ansetzt. Die EU-Kommission darf sich nicht länger nur Kürzungsorgien und Austeritätskonzepten verschreiben. Sie ist vielmehr in der Pflicht, endlich Konzepte vorzulegen, mit denen die Wachstumsentwicklung in den angeschlagenen Ländern Südeuropas befördert wird”, betonte Udo Bullmann.